Biographie

 

 
 
 
1958 Licht der Welt erblickt. Kindheit und Jugend verteilt auf das Saarland, Bayern und Baden-Württemberg
 
1978 Studium der Mathematik und Beginn der künstlerischen Tätigkeit in München
 
seit 1979 Freundschaft mit dem Bildhauer Paul Fuchs
 
1981 Beginn der Ausstellungstätigkeit und Arbeitsaufenthalt in New York City, Bekanntschaft mit Dan Graham, Arakawa, Leonard Bernstein u.a.
 
1982 Arbeitsaufenthalt in Tokyo, Begegnungen mit Kaiser Hirohito, Kaii Higashiyama, Chiyonofuji u.a.
 
1984 – 1986 Wohnsitz in Paris, Bekanntschaft mit Claude Lévi-Strauss, Jean Baudrillard, Gisèle Freund, Jochen Gerz, Meret Oppenheim, Julien Green u.a., Realisierung der ersten konzeptuellen Werkgruppe der Nonnen- und Mönchs-Portraits in Frankreich
 
seit 1984 Freundschaft mit dem Konzeptkünstler Roman Opalka
 
1989 Einzelausstellung der Nonnen- und Mönchs-Portraits im Musée d’art Moderne de la Ville de Paris
 
1989 – 1994 Wohnsitz und Studio in Los Angeles, Realisierung der Los Angeles Portraits
 
seit 1996 Realisierung der Werkgruppe Kathedralen
 
seit 1997 in China begonnene und global fortgesetzte Werkserien (Kollektivportraits, Fassaden)
 
2007-2014 Wohnsitz und Studio in Beijing, Chinese Pool Portraits
 
2008 Heirat und Geburt eines Sohnes
 
2015 – 2016 Israeli Collective Portrait in Tel Aviv und Produktion des Films “A Normal Day on Rothschild Boulevard”
 
seit 2004 Realisierung der Werkgruppen New Architectures und seit 2018 der Transhistorical Places
 
 

In meiner künstlerischen Arbeit haben sich, bis heute, zwei Stränge herausgebildet, ein portraitbezogener und ein architekturbezogener. Interessen meinerseits, die sozusagen im Hintergrund meiner künstlerischen Aktivität wirken, richten sich sowohl auf psychologische Faktoren (damit verbunden die Frage nach Identität) als auch auf soziologische Faktoren (damit verbunden die Frage des Zusammenlebens der Menschen und die Strukturen, die dabei im privaten und öffentlichen Raum entstehen). Auf der Ebene der bildlichen Umsetzung der einzelnen Projekte gehe ich konzeptuell vor, arbeite also nicht in einem klassischen bzw. dokumentarischen Stil. Die Fotografie, welche ja erst vor wenigen Jahrzehnten Teil der Zeitgenössischen Kunst geworden ist, eignet sich als Medium, gerade wegen ihrer ausgeprägten Hybridität – also indexikalisch abbildend als auch bildlich autark sein zu können –, in meinen Augen ganz besonders, unsere Gegenwart visuell zu reflektieren.

R.F.